Burnout - Hilfe

Der Inhalt dieses Blogs dient lediglich der Information und dem Erfahrungsaustausch. Er erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ersetzt auch keinen Gang zum Arzt oder Psychologen.

Burnout Symptome


Symptome emotionaler Burnout


Ein emotionaler Burnout ist gekennzeichnet von einem Abbau von Leidenschaft, Motivation und Kreativität. Die Betroffenen werden gleichgültig anderen Mitmenschen gegenüber und erleiden einen Verlust vom Idealismus.

Zu den emotionalen Symptomen gehören u.a. :

  • Gefühl der inneren Leere
  • Ungeduld, leichte Reizbarkeit, Intoleranz
  • Frustration
  • Antriebslosigkeit
  • vermindertes Einfühlungsvermögen
  • Gefühl der Hilflosigkeit
  • Gefühl des "funktionieren müssens"
  • Suizidgedanken

Sollten sie bei sich Zeichen einer emotionalen Erschöpfung (siehe Punkte oben) feststellen, könnte es sein, dass sie an einem Burnout leiden. Gehen Sie zu einem Arzt oder Therapeuten und weisen Sie Ihn auf Ihren Verdacht hin. Sehr viele körperliche Symptome können von einem Burn out herrühren. Die Ursachen eines Burn out sind vielseitig und oft auf innere und äußere Faktoren zurückzuführen.




Symptome sozialer Burnout



Der soziale Burnout ist dadurch gekennzeichnet, dass man soziale Kontakte als belastend und anstrengend empfindet. Die Betroffenen ziehen sich immer weiter zurück und stumpfen innerlich ab. Freunden und Bekannten wird vermehrt aus dem Weg gegangen und das Gefühl der inneren Leere und Einsamkeit nimmt immer weiter zu.
  • Unlust Menschen zu begegnen
  • Abbau sozialer Kontakte
  • Verringerte Konfliktfähigkeit
  • Einsamkeitsgefühl
  • Ängste im Umgang mit Menschen
  • Beziehungsprobleme
  • Verlust der Teamfähigkeit
  • Häufige Fehlzeiten am Arbeitsplatz

Symptome körperlicher Burnout



Der körperliche Burnout ist von einer körperlichen Erschöpfung gekennzeichnet, die durch die permanente Ausschüttung von Adrenalin und Cortisol hervorgerufen wird. Durch diese ständige Ausschüttung der Stresshormone fehlen diese dem Körper und können folgende Symptome hervorrufen.
  • Schlafstörungen
  • Alpträume
  • Bluthochdruck
  • Erhöhter Puls
  • Energiemangel
  • Magen- Darmbeschwerden
  • Kopf und Nackenschmerzen
  • Tinitus
  • Immunsystemschwächung
  • Herzbeschwerden


Verschiedene Selbsthilfemaßnahmen können zur Linderung der Beschwerden oder zur Risikoreduzierung beitragen


Symptome intellektueller Burnout 

 


Ein Burnout ist eine ernst zunehmende Krankheit und bedarf unbedingt der Behandlung. Den Betroffenen fällt es meist sehr schwer auch kleiner Aufgaben zu erfüllen ohne gleich körperliche Auswirkungen wie erhöhte Nervosität, Kopfschmerzen, Panik zu bekommen. Die Burnout – Betroffenen ziehen sich oft sehr zurück und es fällt ihnen schwer den Zustand zu akzeptieren, sich Hilfe zu suchen oder Ihre Lebensumstände zu verändern. Denken Sie daran, je länger Sie warten desto schlimmer kann dieser Zustand werden.


Der Intellektuelle Burnout kann folgende Symptome hervorrufen.

  • Vergesslichkeit
  • Konzentrationsstörungen
  • Bewusstseinsstörungen
  • Schwierigkeiten Entscheidungen zu treffen
  • Gefühl der Überforderung
  • Unproduktivität

Burnout Ursachen


Die Ursachen eines Burnout sind vielfältig. Wenn das innere Gleichgewicht durch Überlastung gestört ist und die Kraftreserven aufgebraucht sind droht in vielen Fällen der Burn out. Verantwortlich für das „Ausbrennen“ sind meist eigene innere sowie äußere Einflussfaktoren.

 

Zu den äußeren Einflussfaktoren die einen Burnout auslösen können zählen u.a.: 

 

  • Erwarteter Perfektionismus
  • Druck durch Vorgesetzte
  • Mangelnde Personaldecke
  • Mangel an positivem Feedback durch Vorgesetzte oder Teammitglieder
  • Mangelnde Anerkennung
  • Schlechte oder fehlende Strukturen im Unternehmen
  • Zu hohe Übertragung von Verantwortung
  • Zu lange Arbeitszeiten
  • Überlastung durch zu viele Kunden / Klienten

 

Die inneren (eigenen ) Einflussfaktoren die einen Burnout begünstigen, jedoch alleine gesehen keinen Burnout auslösen, sind u.a. : 

 

  • Ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein
  • Helfersyndrom (oft sind Helfende Berufe vom Burnout betroffen)
  • Perfektionismus
  • Hang zur Ungeduld
  • Hang zum Zynismus
  • Schlechter Bezug zum eigenen Körper und zu seiner Psyche (Körpersignale werden ignoriert)

 

Der Burn out vollzieht sich in verschiedenen Burnout-Phasen .

 

In der ersten Phase ist der Betroffene meist sehr begeistert von seinem Beruf und entwickelt einen hohen Idealismus. Der Beruf spielt eine zentrale Rolle und persönliche Probleme werden mit erhöhtem beruflichem Engagement kompensiert.

In der zweiten Phase macht sich oft Enttäuschung breit, die erwarteten Leistungen an sich selbst nicht erfüllen zu können. Der Beruf rückt etwas aus dem Mittelpunkt. Der Burnout Betroffene sieht wieder eigene Bedürfnisse wie Arbeitszeiten, Vergütung und Aufstiegsmöglichkeiten.

Die dritte Phase ist von Frustration gekennzeichnet. Der Burnout Gefährdete stellt sich immer öfter die Frage nach dem Wert und Sinn seiner Arbeit. Die Arbeitssituation wird hinterleuchtet und oft als unbefriedigend erfahren.

Die vierte Phase ist von Leidenschaftslosigkeit und Teilnahmslosigkeit geprägt. Apathie als Abwehrmechanismus gegen die Frustration stellt sich ein. Es wird nur noch das Nötigste getan um seinen Arbeitsplatz zu sichern. Depressionen machen sich breit.

Überforderung im Beruf

Was ist ein Burnout ?

 

Ein Burnout bezeichnet den Zustand geistiger und emotionaler Erschöpfung über einen längeren Zeitraum hinweg. Wie das Wort schon signalisiert, fühlt man sich „ausgebrannt“. Infolge negativen Stresses durch andauernde überhöhte Leistungsanforderungen an sich selber sowie im beruflichen und/oder im privaten Bereich, zeigen sich Depressionen, Müdigkeit, starker Abbau der geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit, Reizbarkeit, Panikattacken, Ängste und verschiedenste andere körperliche und psychische Beschwerden. Vor allem die Anforderungen an sich selbst, immer alles perfekt auszuführen zu wollen verstärken die Burnout-Symptome. Gerade in den Industriestaaten ist dieses Phänomen besonders ausgebreitet. Wir leben in einer Leistungsgesellschaft in der alles von uns abgefordert wird und man von der Umwelt (Beruf, Privatleben) immer weniger positives Feedback bekommt. Schätzungen zufolge haben bereits mehr als 10 % aller Berufstätigen bereits einmal einen Burnout erlitten. Die Dunkelziffer liegt mit Sicherheit um einiges höher. Gerade Menschen die im sozial helfenden Bereich arbeiten oder in einer leitenden Funktion tätig sind, haben ein erhöhtes Risiko vom Burnout betroffen zu sein. Ebenso betrifft es Kreative und künstlerische Berufe die diesem Risiko ausgesetzt sind. Dies schließt andere Berufsgruppen aber nicht aus.

Ein Burnout äußert sich in emotionaler, körperlicher, psychischer und sozialer Erschöpfung über einen längeren Zeitraum (4 – 6 Monate) hinweg.



Hilfe bei Burnout


Hier ein paar Tipps und Hilfen gegen Stress. Diese Punkte können Sie u.a. selber tun um gegen den Burnout vorzugehen. Eine Kur oder Therapie ersetzen diese Punkte allerdings nicht. Sie dienen nur zur Unterstützung und Selbsthilfe.

  1. Treiben Sie regelmäßig Sport und entspannen Sie bewusst
  2. Erlernen Sie autogenes Training , Yoga oder andere Entspannungstechniken
  3. Führen Sie ein Stimmungstagebuch in dem Sie die Stressauslösenden Faktoren eintragen und welche Gegenmaßnahmen Sie ergriffen haben.
  4. Ziele setzen ! Was möchte ich verändern ? Wie kann ich das erreichen ?
  5. Entwickeln Sie neue Interessen (Hobby) und/oder besuchen Sie einen Verein. Lernen Sie neue Menschen kennen.
  6. Essen Sie regelmäßig und schlafen ausreichend

Diagnose Burnout - Was kann ich tun ?

Auf dieser Seite habe ich ein paar Tipps zusammengestellt wie man die Risiken eines Burnout Syndrom reduzieren kann.

  1. Halten Sie öfter mal inne und hören Sie auf Ihren Körper. Wenn der Körper Signale wie Herzklopfen, Nervosität, innere Unruhe aussendet, ignorieren Sie diese Gefühle nicht. Versuchen Sie bewusst durchzuatmen und sich zu beruhigen.
  2. Bewahren Sie Ruhe und steigern Sie sich nicht in stressige Situationen rein. Mit Ruhe und Überlegung wird es besser laufen. Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche und den nächsten Schritt. Denken Sie nicht daran was alles schief gehen kann. Es wird alles gut laufen wenn Sie es in Ruhe angehen.
  3. Kalkulieren Sie für alles genügend Zeit ein. Schaffen Sie sich Ihren Stress nicht zusätzliche indem Sie Termine zu knapp legen. Bei wichtigen Terminen sollten Sie frühzeitig losfahren.
  4. Setzen Sie Prioritäten. Analysieren Sie nochmals Ihre Hauptaufgabe und schauen ob sie etwas vereinfachen können um sich die Arbeit zu erleichtern.
  5. Wenn Sie merken, dass Sie ein Projekt etc. in der Ihnen zur Verfügung stehenden Zeit nicht bewältigen können, verschieben Sie den Abgabetermin.
  6. Finden Sie Unterstützung. Menschen die eine ähnliche Aufgabe bewältigen mussten und Ihnen Tipps geben können wer Ihnen helfen kann bzw. wo Sie Infos herbekommen
  7. Essen Sie regelmäßig, machen Sie Pausen und versuchen Sie bewusst zu entspannen
  8. Gehen Sie an alles locker ran und empfinden Sie Freude an Ihrer Tätigkeit. Denken Sie immer daran, wenn Sie durch Stress krank werden ist niemandem geholfen

Burnout vs. Boreout

Im Gegensatz zum Burnout - Syndrom ist das Bore-out (boredom = Langeweile) Syndrom in der Gesellschaft weniger bekannt. Die Auswirkungen eines Burnout sind hinlänglich bekannt und werden in der Presse und vielen Büchern diskutiert. Das Burnout - Syndrom ist gesellschaftlich als Krankheit anerkannt und jeder weiß, welche Symptome ein Burnout mit sich bringt. Der Bore-out ist das genaue Gegenteil eines Burn out, die Auswirkungen auf unser Seelenleben sind allerdings meist ähnlich wie bei einem Burn out. Dazu zählen Symtome wie Schlafstörungen, Depressionen oder psychosomatische Erkrankungen wie Kopf- und Magenbeschwerden oder ein geschwächtes Immunsystem.
Stress infolge von Unterforderung, eine fehlende Identifikation mit der Arbeit und eine damit verbundene Lustlosigkeit stehen dabei oft im Vordergrund. In Zeiten der ständigen Rationalisierung der Arbeitsplätze sehen viele Menschen die Notwendigkeit ihren Arbeitsplatz unter Beweis zu stellen. Trotz Langeweile und Unterforderung werden Überstunden gemacht und der Betroffene hat das Gefühl immer beschäftigt wirken zu müssen, aus Angst den Arbeitsplatz zu verlieren.
Ob Sie an einem Bore-out leiden bzw. zur Risikogruppe gehören, erfahren Sie hier.
Beantworten Sie folgende Fragen:

1. Fühlen Sie sich oft unterfordert oder gelangweilt auf Ihrer Arbeitsstelle?
2. Erledigen Sie private Dinge während der Arbeit?
3. Fühlen Sie sich mit Ihrer Arbeit unglücklich?
4. Sind Sie am Abend müde und kaputt, obwohl Sie gar keinen offensichtlichen Stress hatten?
5. Täuschen Sie oft vor, als ob Sie arbeiten würden, haben in Wirklichkeit aber gar nichts oder wenig zu tun?
6. Empfinden Sie Ihre Arbeit oft als sinnlos?
7. Haben Sie das Gefühl ihre Arbeit schneller erledigen zu können als sie es tun?
8. Würden Sie gerne etwas anderes arbeiten, haben aber Angst weniger verdienen zu können?
9. Verschicken Sie während Ihrer Arbeit auch private E-Mails?
10.Sind Sie bei der Arbeit oft lustlos und/oder fehlt Ihnen die Identifikation mit ihrer Arbeit?

Sollten Sie mehr als 4 mal mit „Ja“ geantwortet haben besteht bei Ihnen die Gefahr an einem Bore-out zu erkranken bzw. bereits an einem Bore-out zu leiden

Burnout bei Prominenten

Immer mehr Menschen die im Rampenlicht stehen, eröffnen dass sie einen Burnout haben oder kurz davor stehen. Nach Sven Hannawald und Sebastian Deisler, hat es wieder einen Prominenten aus dem Sport getroffen, Ralf Rangnick. Dies zeigt, dass es sich um ein Phänomen unserer Gesellschaft handelt und auch vor Sportlern bei denen man ja annimmt, dass sie gesund leben, nicht halt macht. Es ist der permanente Leistungsdruck und die hohe Erwartungshaltung die einen Burnout begünstigen. Wir müssen wieder lernen auf unseren Körper zu hören und uns klar machen, dass unsere Gesundheit unbezahlbar ist.